Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Wenn Sie mich nach den branchenüblichen Schlagwörtern für meine Kerntätigkeiten fragen, könnte ich Ihnen guten Gewissens antworten:

Anforderungsanalyst, Systemdesigner, Softwareentwickler oder gar Softwarearchitekt

Sie ahnen schon - so ganz einfach lasse ich mich nicht in einer Schublade verstauen.

Wie also könnte mein typischer Projektalltag aussehen?

Häufig betreibe ich eine Form moderner Archäologie - ich analysiere gewachsene, verkrustete Softwaresysteme, um diese zu erweitern, durch etwas besseres zu ersetzen oder zu prüfen, ob sie überhaupt noch wie gewünscht arbeiten.

Damit bei diesem Analyse- und Entwicklungsprozess tatsächlich etwas für andere Menschen nützliches herauskommt, muss ich herausfinden, welche Probleme meine Kunden den nun wirklich gelöst bekommen möchten.  Diese Anforderungen herauszuarbeiten, ist nicht nur für mich, als System-Analyst, sondern - überraschenderweise - auch für den Anforderer ein iterativer Lernprozess. Mit jedem Ausgrabungsschritt werden neue Erkenntnisse zu Tage gefördert, die das Problemverständnis auf beiden "Seiten" vertiefen.

Idealerweise kann ich das neue System parallel heranreifen lassen. Diese frühen Prototypen unterstützen ein evolutionäres Wachstum der Lösung.

So agil geht es allerdings nicht bei jedem Projekt zu - das schon längst todgeglaubte Wasserfallmodell plätschert noch munter durch die "Entwicklungsländer".

Um es in einem Satz zusammenzufassen: Als "Software-Archäologe" beschäftige ich also mit dem Ausgraben von Anforderungen und der evolutionären Neu- und Weiterentwicklung von Softwaresystemen.